Tag 5: Amazonensieg beim Hetzel Spring Masters - Tina Deuerer und Clueso

Der Große Preis des Hetzel Spring Masters blieb - wie schon die schweren Springen zuvor - in Frauenhänden: Tina Deuerer aus dem baden-württembergischen Bretten und ihr 15 Jahre alter Hannoveraner Wallach Clueso hatten das beste Tempo gewählt. In 38,64 Sekunden hatten die 45-jährige Springreiterin und der Canstakko-Nachkommen ihren “Job” im Stechen erledigt und schneller war keiner zuvor und auch keiner danach.

Und die Favoritin Katrin Eckermann? Begnügte sich mit Rang drei in der Springprf. Kl. S mit Stechen*** (Preis der Firma vitakraft pet care und Preis von Caroline von Daniels). Mit Zoe Blue BTH und mit Qualtissima PS (8. Platz) sprang Eckermann ins Stechen. Für Tina Deuerer war der Sieg im Großen Preis ein perfekter Abschluss des Wochenendes im rheinischen Goch. Die Reiterin, deren Familienunternehmen Deuerer Tierfutter herstellt,  und ihr Ehemann teilen die Leidenschaft für den Pferdesport. Tina Deuerer hat das bereits international und national Erfolge bis auf Vier-Sterne-Niveau beschert. Clueso - seit vielen Jahren bereits das Verlasspferd von Deuerer - wurde unmittelbar nach dem Stechen mit Streicheleinheiten überschüttet. 

Der dritte Tillmann die “dicke Piste”

Platz zwei eroberte ein erst 16 Jahre junger Reiter aus Grevenbroich: Lennard Tillmann. Der Sohn von Derby-Reiter Frederic Tillmann und Neffe von Derbysieger Gilbert Tillmann saß dabei im Sattel des routinierten Hengstes Oreal des Etains Z. Den ritt der Herr Papa einst selbst und trat den Hengst dann selbstlos seinem Sohn ab. Tillmann junior hat bereits das Goldene Reitabzeichen in der Tasche -  der Apfel fällt eben manchmal wirklich nicht weit vom Stamm. Elf Paare erreichten das Stechen -  eines schafften alle nicht - fehlerfrei in der Schlussrunde zu bleiben. Irgendwo rollte immer eine Stange in den Sand.

Hetzel zieht zufrieden Bilanz

"Ich habe das Gefühl, dass keiner hier weggefahren ist, ohne positiv gestimmt zu sein,” formulierte Turnierchef Holger Hetzel mit einer gewissen Bescheidenheit. Die Signale, die der Profi für seine zweite Masters-Auflage erhielt, sind schnell aufgezählt: “Keiner hatte etwas zu kritisieren. Unsere Sponsoren und Förderer waren glücklich und zufrieden und der Publikumszuspruch war gut - heute war das hier ein richtiges Familienfest mit vielen Besucherinnen und Besuchern aus der ganzen Region.”

Stichwort Familie: Jörg Leon Zahn (Uedem), gestern noch Sieger des U25-Springens, durfte heute seiner Schwester Janne Frederike Zahn gratulieren. Die gewann mit dem Holsteiner Hengst Cassilano`s Stern. Der hatte bereits Platzierungen mit dem Hengst gesammelt -  da kann man auch mal der Schwester so ein Pferd gönnen….

tina