Jungpferde-Championat begeistert Aktive wie Besucher

Nach dem mit insgesamt 50000 Euro dotierten Finale der Sechsjährigen am Samstag, das Laurens Houben (Belgien) mit dem französischen Hengst Hoover de Hus gewann, standen am abschließenden Sonntag die Finalprüfungen für die Fünfjährigen sowie für die sieben- und achtjährigen Springpferde auf dem Programm. Und auch hier gab es richtig Geld zu gewinnen. War das Finale der Fünfjährigen mit insgesamt 25000 Euro dotiert, gab es in der Prüfung der sieben- und achtjährigen sogar 75000 Euro zu gewinnen 

Im Stechen um das Finale der Fünfjährigen am Sonntagmittag, das zehn der 39 Paare aus dem Normalumlauf erreichten, ging es super spannend zu. Gerade einmal drei hundertstel Sekunden trennte die beiden Spitzenpaare. Den schnellsten fehlerfreien Ritt absolvierte Philipp Hartmann (Münster) mit dem Cornet Obolensky-Sohn Cortez FZ in 36,64 Sekunden, was sich sein Chef Ludger Beerbaum persönlich vor Ort nicht entgehen ließ. Ihm dicht auf den Fersen war Marco Kutscher (Bad Essen). Der Olympia-Bronzemedaillengewinner 2004 und Doppel-Europameister des Jahres 2005 lieferte mit seinem Oldenburger Conthargos-Nachkommen Carlo eine Nullrunde in 36,67 Sekunden ab. Dritter wurde Hendrik Dowe (Heiden) mit dem aus Familienzucht stammenden United Touch S-Sohn Unglaublich (null Strafpunkte in 38,01 Sekunden).  Dabei bestand am Samstag der neue, vergrößerte Springplatz eine echte Bewährungsprobe. Denn ein plötzlich einsetzender Starkregen setzte alles unter Wasser. Dennoch bot der Boden mit seinem Ebbe-Flut-System innerhalb kürzester Zeit wieder perfekte Bedingungen.

Das abschließende Finale der sieben- und achtjährigen Pferde am Sonntagnachmittag war in den Spitzenpositionen eine rein internationale Angelegenheit. Mit einer Nullrunde in 36,74 Sekunden fuhr der Ire Kevin Thornton mit Champions League den Sieg ein und durfte sich dafür über ein Preisgeld von 18600 Euro freuen. Knapp geschlagen auf Platz zwei landete Kamil Papousek (Tschechien) mit Stakki Boy-KL (0/37,04). Dritter wurde der Niederländer Gerben Morsink mit Calida Z (0/37,23). Erste deutsche Vertreterin in der Rangierung war Sophie Hinners (Pfungstadt), die mit Cornet XL Platz vier belegte (0 37,58).

Gastgeber Holger Hetzel war am Sonntagabend mehr als zufrieden mit dem viertägigen Turnier: „Was mich besonders freut, sind die vielen positiven Resonanzen der Reiter und Besucher. Alle haben mir gesagt, wie toll sie die Veranstaltung fanden und dass sie total gerne im nächsten Jahr wiederkommen wollen. Besonders stolz bin ich auf mein ganzes Team, das hier vier Tage lang einen perfekten Job gemacht hat. Die Happy Hour mit der kostenlosen Bewirtung für alle Reiter und Zuschauer am Freitagabend kam so gut an, dass wir daraus gleich einen ganzen Happy Evening gemacht haben“. Am Samstag waren alle Besucher ab 18.00 Uhr wieder Gäste des Hauses Hetzel und der Flanders Foal Auction und konnten erneut ein großzügiges Grillbuffet sowie sämtliche Getränke kostenlos bei wunderschöner Atmosphäre genießen. „Die Bedingungen waren wirklich abnormal. Darüber hinaus wurden wir alle unterschiedslos als Gäste von Holger und seinem Team in einer großzügigen und familiären Atmosphäre begrüßt“, so der irische Teilnehmer Ian Fives.

Dicke Komplimente für die Tiemeyer x Hetzel Young Horse Masters gab es auch von zwei der erfolgreichsten internationalen Springreiter. Marco Kutscher war begeistert: „Ich habe hier mit meinen Pferden perfekte Rahmenbedingungen vorgefunden wie man sie besser wohl kaum schaffen kann.“ Und auch Ludger Beerbaum, der erstmals nach Goch gekommen war, zeigte sich beeindruckt: „Im vergangenen Jahr passte das Turnier nicht so ganz in unsere Jahresplanung, aber ich bekam schon da viele positive Resonanzen mit. Und jetzt hier vor Ort zeigt sich, dass das keine Übertreibungen waren. Holger Hetzel hat mit dieser Veranstaltung ein Turnier geschaffen, das auch im internationalen Vergleich seinesgleichen sucht.“