Aus zwei mach vier... Die Turniere lösen einfach ein Kribbeln aus!

Nach rund zweimonatiger Corona-bedingter Zwangspause für den gesamten deutschen (und europäischen) Reitsport konnten wir den Berufs- und Kaderreiter wieder die ersten Turniere deutschlandweit bieten. Unter den entsprechenden Sicherheitsauflagen realisierten wir innerhalb kürzester Zeit vier Veranstaltungen in fünf Wochen mit Springprüfungen bis zur Klasse S***. Es ging uns bei keiner Veranstaltung um das Geld verdienen, wir haben es allein für den Sport, die Reiter und die Pferde gemacht. Die Pferde konnten dadurch die Routine erhalten und sich weiterentwickeln und auch für andere Reitvereine und Turnierveranstalter konnten wir ein Zeichen setzen, dass Turniersport tatsächlich möglich ist.

Dank unseren Veranstaltungen durften wir Freunde und Kollegen bei uns in Goch begrüßen und auch viele neue Menschen kennenlernen, die erstmals auf unserer Anlage zu Besuch waren. Und sie alle haben sich sichtlich wohl gefühlt, das war für uns am Schönsten zu beobachten. Aus ganz Deutschland sind Reiter angereist, die vielen neuen Gesichter, die erstmals unsere Adresse in ihr Navigationssystem eingegeben haben, sind beim zweiten Turnier bereits ohne GPS angereist. Und alle kamen mit einem Strahlen auf den Turnierplatz angefahren.

Die Tage waren entspannt. Hektik, Stress oder Unruhe war nirgends zu spüren. Auf dem großzügigen Transporterparkplatz war große Entspannung zu merken: die Pferde fraßen Gras, Reiter und ihre Begleiter haben gepicknickt oder in der Sonne ein Nickerchen genossen.

Das Geschehen in den beiden Abreitehallen war ebenso entspannt: Aufgrund der begrenzten Pferdezahlen hatten alle mehr als Platz genug, um sich auf die Prüfungen vorzubereiten und auch das Prinzip mit dem amerikanischen Abspringen (jeder Reiter hat einen „eigenen“ Sprung“) fand sehr guten Anklang.

Der Turnierplatz wurde durch wunderschöne Hindernisse von IsiTrade in Szene gesetzt und die fairen, aber anspruchsvollen Parcours von Peter Schumacher ernteten viele Komplimente.

Die Hygienevorschriften und Bestimmungen wurden alle problemlos umgesetzt und das Lachen, Fachsimpeln und Fachsimpeln auf Abstand ging direkt in Fleisch und Blut über.

Erst zwei, dann drei, dann vier…

Ursprünglich hatten wir zwei Turniere geplant. Doch dann hat es uns so viel Spaß gemacht, dass wir kurzentschlossen immer wieder ein Turnier drangehangen und innerhalb weniger Tage realisiert haben. Das geht nicht ohne Unterstützung und Flexibilität aller Beteiligten. Alle, wirklich alle, hatten richtig Lust auf die Veranstaltungen. Engagement, Herzblut und Freude waren die Schlagwörter. Wir sind wahnsinnig stolz, dass wir helfen konnten, den deutschen Turniersport wieder aufleben zu lassen.

Komplimente wie „es ist wie nach Hause kommen“, „schöner und besser geht es nicht“ oder „wenn Ihr noch mehr Turniere macht, gebt direkt Bescheid. Wir kommen wieder“ haben uns stolz gemacht und auch in gewisser Weise ein Kribbeln in uns ausgelöst. Wir haben noch nicht genug… Und darum machen wir weiter: Ende Juli öffnen wir unsere Tore für Deutschlands Nachwuchsreiter!